Wie jedes Jahr war auch der November 2025 ein Monat voller Reisen und Workshops:
Im Rahmen der Berlin Leadership Academy fand im Herbst 2025 zum dritten Mal das Flaggschiff-Programm „Effektiv und effizient entscheiden“ unter meiner Leitung statt: am 03.11. und am 05.12. setzten wir mit 12 Teilnehmer*innen in der hochschul- und statusgruppenübergreifend besetzten Gruppe die Arbeit im Rahel-Hirsch-Center in Berlin fort: „Ich war sehr dankbar, dass wir die gleiche Gruppe mit der gleichen Trainerin mehrere Tage wieder sehen. Das finde ich sehr wertvoll.“
Das Programm wird 2026 fortgesetzt und ein FollowUp-Workshop zum Thema „Verhandlungstechniken“ mit der Gruppe ist bereits geplant.
Nach einem zugleich fokussierenden und erholsamen Feldenkrais-Wochenende war ich am 12.11.2025 an der Folkwang-Universität in Essen, um dort bereits begonnene Organisationsentwicklungsgespräche fortzusetzen.
Am 14.11.2025 fand an der Universität Erfurt ein lange geplanter Workshop zum Thema „Macht und Mikropolitik“ statt, an dem Doktorand*innen und PostDoktorand*innen aus unterschiedlichen Fachbereichen teilnahmen, um unter meiner Leitung gemeinsam über Macht- und Positionierungsfragen und -themen nachzudenken und sich einen ganzen Tag für individuelle und kollektive Strategieentwicklung zu nehmen.
Am 17.11.2025 endete der aktuelle Durchgang des Rowena-Morse-Mentorings (RMMP) des Thüringer Kompetenznetzwerks Gleichstellung (TKG) unter der Leitung von Silke Meinhardt, das aufgrund von Mittelkürzungen im Bereich Gleichstellung in der bestehenden, äußerst erfolgreichen Form 2026 nicht weiter fortgesetzt werden kann, mit einem Workshop unter meiner Leitung zum Thema „Resilienz“.
Die individuelle Resilienz, die Doktorandinnen und PostDoktorandinnen in der aktuellen, von politischem Backslash und übergreifenden Sparmaßnahmen geprägten Phase entwickeln müssen, wirft die Frage nach der ,strukturellen Resilienz‘ von Universitäten und Hochschulen auf, die unter politischem Druck und verordneten Sparzwängen gerade dabei sind, ihr zentrales Gleichstellungs- und Diversity-Commitment implizit oder bisweilen ganz explizit in Frage zu stellen.
Nicht nur in Thüringen, sondern auch in anderen Bundesländern stehen sog. „Frauenförderungsmaßnahmen“ wie Mentoring-Programme und/oder z.T. hart erkämpfte und erwiesenermaßen karrierefördernde Coaching- oder Workshop-Angebote für Doktorandinnen und PostDoktorandinnen plötzlich wieder zur Disposition. Gleiches gilt für Einrichtungen wie das Thüringer Kompetenznetzwerk Gleichstellung (TKG), das seit vielen Jahren hervorragende Arbeit leistet und nun vielleicht auch um seine Existenz bangen muss: https://www.tkg-info.de.
Ich danke Silke Meinhardt für die langjährige, immer außerordentlich angenehme und konstruktive Kooperation und hoffe und wünsche mir, dass das Rowena-Morse-Mentoring-Programm (RMMP) 2026 nicht einfach in der Versenkung verschwinden wird, sondern neu aufgelegt werden kann.
Am 18. und 19.11.2025 war ich wieder im SFB 1567 „Virtuelle Lebenswelten“ an der Universität Bochum zu Gast und hatte die Freude, zum dritten Mal in Folge mit Doktorand*innen, PostDoktorand*innen und assoziierten Mitgliedern des SFB zu arbeiten: herzlichen Dank!
Am 20.11.2025 fand an der Universität Bielefeld das November-Treffen des schon seit vielen Jahren von mir moderierten Vernetzungsformats „Professorinnen im Dialog“ statt, das diesmal unter der Überschrift „Entscheiden als professorale Kernkompetenz“ stand und sich anhand zahlreicher Praxisbeispiele u.a. vor allem mit den patriarchal geprägten, misogynen Wahrnehmungs-Biases von entscheidungsstarken und -freudigen Professorinnen beschäftigte und als Ergebnis keine Klagelieder, sondern zahlreiche „best practice“-Strategien festhalten konnte.
Am 21.11.2025 leitete ich für die Graduiertenakademie der pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs einen Online-Workshop für „TT-Professor*innen vor und in der der Zwischenevaluation“, in dem die spezifischen Anforderungen und Verunsicherungen rund um die Zwischenevaluation in vertrauensvoller, kollegialer Atmosphäre thematisiert, viele Verfahrensfragen gestellt und beantwortet werden konnten[i].
Am 24.11. und 01.12.2025 konnte ich in Kooperation mit der Personalentwicklung der Universität Paderborn ein neues Online-Workshopformat für erfahrene Professor*innen der Universitäten Paderborn, Düsseldorf und der Fernuniversität Hagen durchführen: 12 Teilnehmer*innen arbeiteten unter meiner Leitung gemeinsam an Führungs- und Positionierungsthemen „Im Spannungsfeld von Forschung, Lehre und Management“, lernten die Methode der Kollegialen Beratung kennen und anwenden und vernetzten sich am Ende des Workshops über die Universitäten und den Workshop-Kontext hinaus: Spannende Diskussionen, vielfältiger Erfahrungsaustausch und wechselseitige Inspiration: ein voller Erfolg!
Am 26.11.2025 war ich eingeladen, an der TU Hamburg für das Team des Zentrums Lehren und Lernen eine interne Fortbildung zu leiten und hatte das Vergnügen, einen Tag mit einem professionellen, hochmotivierten und -reflektierten Frauenteam zu arbeiten: Für die Einladung und die gemeinsame Arbeit sage ich herzlichen Dank!
Am 27.11.2025 fand der diesjährige „Aktionstag gegen Machtmissbrauch“ der deutschen Musikhochschulen statt, und ich leitete an der Hochschule für Musik und Tanz Köln einen Halbtags-Workshop mit 12 Lehrenden zum Thema „Machtmissbrauch-Prophylaxe“, an dem auch eines der Präsidiumsmitglieder der Hochschule teilnehmen konnte.
Auch an der Kunsthochschule Kassel und anderen deutschen Kunst- und Musikhochschulen sind im Jahr 2026 Sensibilisierungs- und Praxis-Workshops zum Thema „Machtmissbrauch eindämmen und verhindern“ geplant, worauf ich mich – unabhängig vom Ernst des Themas – sehr freue, denn die immer weiter steigende Nachfrage nach solchen immer sehr gut besuchten Praxis-Workshops zeigt, dass das Thema „Machtmissbrauch“ im Herzen der Organisation angekommen und von dort aus endlich Wellen schlägt.
Am 28.11.2025 war meine sehr geschätzte Kollegin PD Dr. Mareike Menne zu Gast im Programm „Führung in der Wissenschaft“ und hielt für die 12 teilnehmenden Professorinnen einen außergewöhnlich gehaltvollen Online-Workshop zum Thema „Resilienz“, der weit über die allseits bekannte Tool-Sammlung von „A wie Atemübung bis Z wie Zen“ hinausging. Herzlichen Dank liebe Mareike für die vielen horizont- und perspektiverweiternden Impulse und viele hilfreiche, alltagstaugliche Umsetzungsvorschläge!
[i] Vielen Dank an Dr. Irina Kohlrautz von der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, die den Teilnehmer*innen mit Rat und Expertise zur Seite steht.
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